Vitamine – Ein Überblick    

 

Die Vitaminzufuhr ist für den menschlichen Organismus essentiell, ebenso wie die meisten Vitamine (abgesehen von Vitamin D, welches mithilfe von Sonnenlicht im Organismus hergestellt werden kann und Vitamin K, bei dessen Produktion menschliche Darmbakterien behilflich sind).

Das bedeutet, dass der menschliche Körper unfähig ist, diese Stoffe selbst zu produzieren, sie aber dennoch oder gerade deshalb lebensnotwendig für den Menschen sind. Schön und gut, der Wert der Vitamine und auch der ihrer Kollegen, der Spurenelemente, ist allgemein bekannt, doch wissen Sie, inwiefern sich die einzelnen Vitamine auf ihren Körper auswirken, bzw. woran Sie erkennen, dass es Ihnen an einem dieser Stoffe mangelt? Und in welchen Lebensmitteln sie zu finden sind?

Die wichtigsten Vitaminquellen sind nach wie vor Obst und Gemüse. Täglich sollten bis zu fünf Portionen Obst und Gemüse verspeist werden, idealerweise in Kombination mit anderen Vitaminlieferanten wie beispielsweise Fisch, Fleisch und Eier, aber auch mit pflanzlichen Ölen, Nüssen und Vollkornprodukten.

Wer sich an diese ausgewogene Ernährung hält, wird kaum Probleme mit Mängeln bekommen. Es hängt jedoch auch stark von mehreren individuellen Faktoren ab, ob eine Person einen Mangel an Vitaminen und/oder Spurenelementen hat. Bei vermehrten Infekten wie Erkältungen oder Grippe, aber auch bei chronischen Magen-Darmkrankheiten kann es zu einer Unterversorgung von Vitaminen im Körper kommen.

Ebenso kann es sich bei Alkoholmissbrauch, bei Vegetariern und Veganern, bei Sportlern, bei Schwangeren und auch bei der Einnahme bestimmter Medikamente verhalten. Viele Betroffene greifen in solchen Situationen zu Nahrungsergänzungsmitteln.

Ob diese im betreffenden Einzelfall notwendig sind, sollte im Vorhinein mit dem Arzt oder Apotheker besprochen werden, denn  Selbstbehandlungen können manchmal sogar schädlich sein, vor allem bei fettlöslichen Vitaminen, den Vitaminen A, D, E und K. Diese Vitamine können in Verbindung mit fetthaltigen Lebensmitteln vom Körper sehr leicht aufgenommen und gespeichert werden.

Eine übermäßige Einnahme dieser kann daher den Körper überfordern und Gesundheitsprobleme verursachen, entsteht im Normalfall jedoch nicht durch die mit der Nahrung aufgenommenen Vitamine, sondern eben durch synthetische Vitaminformen. Die Vitamine A, B1, B2, B3, B6, B12, Biotin und die Folsäure sind wasserlöslich. Eine Überdosis an diesen Vitaminen kann aufgrund der Wasserlöslichkeit mit dem Urin ausgeschieden werden.

Die fettlöslichen  Vitamine kommen u. a. in rotem und gelben Gemüse wie Paprika, in Eiern, Weizenkeimöl, Spinat, Kohl vor, sie sind notwendig für das Wachstum und den Aufbau der Schleimhaut und der Haut, für die Mineralisation der Knochen, für den Knochenaufbau und den Erhalt dieser, für die Herstellung von Körpereiweißen, für die Bildung der Blutzellen und für die reibungslose Funktion der Zellmembran.

Die wasserlöslichen Vitamine werden für das Bindegewebe, die Wundheilung, für den Kohlenhydratstoffwechsel, für das Nerven- und Immunsystem und noch für einiges mehr benötigt. Sie kommen vor allem in schwarzen Johannisbeeren, in Grapefruit, Buchweizen, Schweinefleisch, Kartoffeln, Pilzen, Vollkornbrot, Avocado, Reis, Sauerkraut, Fischen, Sesamkernen, Fenchel und Broccoli vor.

Außerdem fangen Vitamine freie Radikale im Körper ab und schützen somit die Zellbestandteile. Einen Mangel an Vitaminen erkennt man, wenn Beschwerden in den genannten Bereichen auftreten, oder wenn Kreislaufbeschwerden und anhaltende Blässe auftreten. Außerdem verliert der Betroffene an Energie und fühlt sich ständig schlapp und überanstrengt.