Peloidtherapie - Fango/Heilschlamm

Eine sehr beliebte und effektive Methode in der naturheilkundlichen Hydrotherapie ist die Peloidtherapie, die auch hierzulande immer mehr an Ansehen gewinnt. Peloide (aus dem Griechischen von pelos = Schlamm) sind sowohl organische als auch anorganische, sehr feinkörnige, kristalline Stoffe, die biologisch im Verlauf der Veränderungen in der Erde entstanden sind.

Wird diese Substanz mit Wasser vermischt und zu einer breiähnlichen Masse vermischt, dient sie dem Menschen als Heilmittel mit vielseitigem Zweck. Durch diese Eigenschaften lassen sich die Peloide (Fango, Heilschlamm), die qualitativ sehr wertvoll in dem Torf aus dem Moor, im bekannten Fango-Schlamm, in Heilerde, Lehm und Schlick enthalten sind, als heilungsfördernde Methode bei bestimmten Krankheiten und Beschwerden anwenden.

Vor allem auch bei chronischen Erkrankungen, die den Bewegungsapparat, insbesondere in Bezug auf die Gelenke, betreffen (zum Beispiel Gicht, Arthrose, Arthritis), und  bei Sportverletzungen und Bandscheibenvorfällen, bei Ekzemen und Hauterkrankungen wie beispielsweise Akne und bei der Rehabilitation nach orthopädischen Operationen und Verletzungen an den Knochen erweist sich die Peloidtherapie als sehr sinnvoll. 

Aber auch bei häufig vorkommenden „Alltagsbeschwerden“ wie zum Beispiel Knochen-, Rücken- und Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen, unreiner Haut und Cellulite eignen sich Peloide sehr gut zur Linderung. Generell wirken sulfidhaltige Schlämme bei der therapeutischen Anwendung antiviral, entzündungshemmend und regenerierend, was sich auch bezüglich der Leber- und Gallenblasenfunktion als hilfreich erweist.

Die Wirkstoffe dieser Substanzen dringen in die Haut ein und entfalten dort ihre Wirkung, weswegen die Anwendung der Peloide in erster Linie durch (Fango)Packungen und Massagen geschieht. Idealerweise wird die Wirkung der Peloidtherapie mit der der Wärmetherapie kombiniert, weswegen eine leichte Erhitzung der Masse vor dem Gebrauch empfehlenswert ist, um aus dem vollen Heilungspotential schöpfen zu können.

Bei der Konsistenz des Peloidstoffes spielt der Wasseranteil eine wesentliche Rolle, da er für die Wärmspeicherfähigkeit verantwortlich ist. Allgemein gilt: Desto mehr Wasser, desto höher auch die Wärmeleitfähigkeit. Gleichzeitig verringert sich jedoch die Speicherfähigkeit der Wärme. Ein Moor-Heilbad beispielsweise hat die geringste Speicherfähigkeit, da es hauptsächlich aus Wasser besteht.

Im günstigsten Bereich liegen mit einem Wasseranteil von circa dreißig bis vierzig Prozent Heilerde, Lehm und Fango, weswegen diese natürlichen Substanzen bei der Peloidtherapie gerne angewandt werden. Als Kurpackung, Fango-Packungen oder Fango-Kompressen kommt bei der Verwendung neben der heilungsfördernden Wirkungen auch noch eine entspannende, angenehme Wirkung hinzu.

 

Gesunde und wohltuende Fangopackungen, Fangocremen und Fangomasken!