Sodbrennen - Grundinformation

Bei Sodbrennen steigt saurer Magensaft bis in die Speiseröhre auf.
Täglich produziert der Magen ein bis zwei Liter Magensaft. Er enthält sehr viel Salzsäure, gegen die der Magen einen Schutzmechanismus entwickelt hat, nicht jedoch die Speiseröhre. Bei einem gesunden Menschen ist das auch nicht nötig: Ein Schließmuskel verhindert, dass die agressive Magensäure aufsteigt. Funktioniert dies Schließmuskel nicht mehr richtig, gelangt die Magensäure in die Speiseröhre und entzündet die auskleidende Schleimhaut.

Symptome 

Brennende Schmerzen hinter dem Brustbein
Verstärkung des Beschwerden im Liegen bzw. nachts

Vorbeugung

Auf Alkohol und Tabak verzichten
Vermehrt Milchprodukte anstatt Fleisch essen
Gewürze und Essig zurückhaltend einsetzen
Nach dem Essen psychischen und körperlichen Stress vermeiden
Schonkost, nur kleine Mengen essen, etwa einen einfachen Haferbrei
Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn die Schmerzen nicht verschwinden oder sogar chronisch werden

Detailbeschreibung Sodbrennen

Wenn nach dem Essen oder nachts Magensäure in die Speiseröhre fließt, kommt es zu brennenden Schmerzen hinter dem Brustbein, so genanntem Sodbrennen. (Pyrsosis) Nicht selten werden solche Symptome fälschlich auf eine gestörte Herzfunktion bezogen.

Treten ausgeprägte brennende Schmerzen hinter dem Brustbein auf, wenn man sich vorbeugt, etwas hebt oder flach im Bett liegt, handelt es sich um die typischen Beschwerden von Sodbrennen.

Magen-Darm-Erkrankungen wie Zwölffingerdarmgeschwüre, Magenentzündungen (Gastritis) oder auch Hiatusbruch können zu häufigen sauren Aufstoßen führen.

Scharfe Magensäure wird durch die Speiseröhre nach oben gespült und kann die Stimmbänder und den Kehlkopf reizen und die Stimmbildung stören. Solche Symptome einstehen bei einem Bruch an der Durchtrittsstelle der Speiseröhre durch das Zwerchfell (Hiatusbruch): Dabei rollt ein Teil des Magens durch das muskulöse, zeltartige Zwerchfell nach oben in die Speiseröhre und Magensäure wird durch die Speiseröhre nach oben gepresst. Das Verschlussventil, der Schließmuskel am unteren Ende der Speiseföhre (Sphinkter) ins dann funktionsgestört. Scharfe Magensäure wird in die Speiseröhre hochgedrückt (Säureflux) und es kommt zu Sodbrennen.

Die Speiseröhre (Ösophagus) kann sich durch den Rückfluss (Reflux) von Magensäure entzünden und eine so genannte Refluxösophagitis entsteht. Häufig sind Menschen betroffen, die zu viel essen, übergewichtig oder körperlich inaktiv sind. Die Schmerzen verstärken sich beim Vorbeugen und Bücken. Darüber hinaus begünstigen eng sitzende Kleidung oder starkes Pressen beim Stuhlgang Sodbrennen, gelegentlich verursachen Arzneimittel Beschwerden durch saueres Aufstoßen. In der Schwangerschaft ist Sodbrennen keine ungewöhnliche Erscheinung: Durch Hormonwirkungen entspannen sich viele Muskeln und Gefäße – auch die Sphinktermuskulatur der Speiseröhre, insbesondere nachts. Darüber hinaus kann die sich vergrößernde Gebärmutter auf den Magen drücken.

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Sodbrenen/Magenbeschwerden Therapie:

Fango Trinkkur und Fango Kapseln nicht mehr im Lieferprogramm.
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