Nützliche Beispiele aus der Aromatherapie   

 

Seit jeher gilt der Geruchssinn bei den Menschen als eine der intensivsten menschlichen Fähigkeiten überhaupt, vor allem, wenn es um das Wohlergehen der Personen geht. Der Beginn der Anwendung von Düften bezüglich der Heilung und Linderung bestimmter Beschwerden lässt sich nicht genau definieren, mit Sicherheit liegt er jedoch in biblischen Zeiten. Und auch heute noch schwören viele Menschen auf die Kräfte des Geruchssinns, wenn es darum geht, das leibliche und psychische Wohl wieder herzustellen oder zu erhalten.

Im Wesentlichen beinhaltet die Anwendung von Aromen in der Pflege und Therapie den Ausgleich zwischen Körper, Geist und Seele, die Steigerung des persönlichen Wohlbefindens und die Stärkung und Förderung der Selbstheilungskräfte sowie die Kräftigung des Immunsystems.

Das Praktische an der Aromatherapie ist die einfache Anwendung durch ätherische Öle, die auch ohne große Probleme schnell und kostengünstig zu Hause zur Gesundheit beitragen können, indem sie entweder in speziellen Gefäßen als Raumduft aufgestellt oder mittels einer Massage direkt auf den Körper aufgetragen werden. An ätherischen Ölen steht eine große Vielfalt zur Verfügung, die folgenden Beispiele zählen zu den wesentlichen und am häufigsten benötigten Aromen.

Die Essenz von Bergamotte beispielsweise, welche aus dem gleichnamigen italienischen Zitrusbaum gewonnen wird, duftet warm und zitronig und gilt als erfrischend, krampf- und angstlösend und belebt die Sinne. Bei seelischen Problemen kann dieser Duft gegen Depressionen und Panikattacken angewandt werden.

Wendet man Bergamotte äußerlich an, so zeigt sich seine entzündungshemmende, antiseptische und fiebersenkende Wirkung. Unter anderem hilft Bergamotte unterstützend bei Appetitlosigkeit, Alterserscheinungen, Blähungen, Einschlafstörungen, Ekzemen, Grippe, Herpes und Verstauchungen. Behagt einem der Duft von Bergamotte jedoch eher weniger, hilft bei ganz ähnlichen Beschwerden auch ein Oreganoöl, das aus einer mit dem Majoran verwandten Pflanze gewonnen wird.

Im Gegensatz zum Bergamotte duftet Oregano eher scharf und würzig. Seine Wirkung macht sich  - abgesehen von den schon bei der Bergamotteessenz erwähnten Bereiche – insbesondere bei Menstruationsbeschwerden und Herz-Rhythmus-Störungen bemerkbar. Außerdem hilft dieses ätherische Öl in Form von Inhalationen lindernd bei Husten, beziehungsweise Asthma.

Doch die positive Wirkung von ätherischen Ölen und Essenzen bezieht sich nicht ausschließlich auf seelische und psychische Beschwerden, sie zeigt sich auch effektvoll in der Pflege. Z. B. kann das ätherische Öl, das aus den Blütenblättern der Rose gewonnen wird und daher auch den typischen blumigen, frischen Duft hat, in Form von Cremes, Parfüms, in Bädern oder als Balsam angewandt werden.

Dabei entfaltet sich der harmonisierende Wirkstoff dieser Pflanze, der zu einem beruhigtem, klaren Hautbild führt und kleine Problemchen wie Herpes und Rötungen beseitigt, aber auch Gürtelrose und Wunden sowie Ekzeme lindert. Auch bei Sonnenbrand, besonders trockener Haut und Hautausschlägen im Allgemeinen zeigt sich die Rosenessenz sehr hilfreich bei der Heilung. Zudem hat ihr Duft eine entspannende, kräftigende Wirkung, die Kopfschmerzen verschwinden lässt und sogar Migräneattacken entschärft.